Liebe Freundinnen und Freunde, liebe Abonnentinnen*,
wir hoffen, ihr konntet in den vergangenen Wochen neue Energien tanken!
Wir freuen uns euch gleich auf drei BUKO-Seminare hinweisen zu können, zu denen ihr am Anfang des Newsletter Infos findet. Das Seminar mit Guillermo Tenoria, Gründungsmitglied des Regionalen Rats der indigenen Bevölkerung im Cauca (CRIC) findet schon bald am 7. September statt. Da sowohl bei den Präsenzseminaren als auch bei dem Onlineseminar die Anzahl der Plätze für die Teilnahme begrenzt sind, bitten wir euch um eine baldige Anmeldung
Im Herbst starten wir zudem mit einer weiteren Online-Seminarreihe, dazu werdet ihr in der nächsten Buko-news und demnächst auf www.buko.info mehr erfahren können. Das gleiche gilt auch für die Diskussion zu Nicaragua, die wir nicht vergessen haben. Aber alles wollen wir dann doch nicht auf einmal starten, ganz wollen und können wir das sog. Sommerloch nicht ignorieren.
Das Beste zum Schluss: Wir freuen uns euch mitteilen zu können, dass wir ab sofort in die konkrete Vorbereitungsphase für den nächsten BUKO Kongress vom 11. - 13. Juni 2021 einsteigen! Wie immer wollen wir den Kongress nicht alleine organisieren. Wir laden euch deswegen herzlich dazu ein, dass ihr euch in den Prozess einklinkt. Den Mitmach-Aufruf "Global change? Global solidarity!" gleich hier unten im Newsletter.
Freuen tun wir uns wie immer über Rückmeldungen, Kritik und Anregungen. Erreichen könnt Ihr uns dafür über redaktion@buko.info
Solidarische Grüße,
die Redaktion des BUKO-Newsletters
AKTUELLES AUS DER BUKO
Aufruf zum Mitmachen:BUKO-Kongress2021: "Global change? Global solidarity!"
Die Bundeskoordination Internationalismus (BUKO), ein Netzwerk von inter- bzw. transnationalistischen Initiativen, Kampagnen und Einzelpersonen*, plant vom 11. - 13. Juni 2021 ihren nächsten Kongress in Hamburg auszurichten:
Von Hongkong über Libanon, Sudan bis nach Chile - an vielen Orten der Welt eroberten in den vergangenen Jahren Demokratie- und soziale Bewegungen die Straßen, forderten ein besseres Leben und einen gesellschaftlichen Wandel ein. Überwiegend junge Menschen streikten weltweit für Klimagerechtigkeit. Entlang von Kohlelieferketten knüpften sich globale Bänder des Widerstands gegen zerstörerischen Extraktivismus. Frauen und nicht binäre Personen wehrten sich gegen patriarchale Gewalt und Ausbeutung. Gegen die „Normalität“ des Sterben-Lassens im Mittelmeer und für das Recht auf Bewegungsfreiheit wurden neue Bündnisse und Unterstützungsstrukturen aufgebaut. Die Proteste und der Widerstand scheinen zum Teil durch die Corona-Pandemie zumindest temporär ausgebremst.
Die Krisenantworten zielen auf ein Wiederherstellen der scheinbar alternativlosen Ordnung von Kapitalismus und Unterdrückung ab, auf ein möglichst schnelles „zurück zur Normalität“ – ohne große Rücksicht auf das Leben derer, die nicht ausreichend verwertet werden können.
Für uns ist eine „Rückkehr“ zu einer solchen Lebensweise nicht akzeptabel. Denn was ist das für eine „Normalität“, in der die viel beschworene Solidarität an nationalen Grenzen oder dem eigenem Gartenzaun endet? In der Menschen sich von rassistischen, antisemitischen und antifeministischen Anschlägen soziale Anerkennung erhoffen können? In der der Wohlstand einiger auf der Ausbeutung von Vielen basiert? In der mit militärischer Gewalt die imperiale Lebensweise verteidigt wird? In der Unternehmen und Staaten sich daran bereichern, natürliche Ressourcen zu verbrauchen, als gäbe es keinen Morgen mehr?
Es muss sich vieles ändern – die Frage ist, wie und wohin? Und welche Rolle können linke, emanzipatorische Bewegungen dabei spielen?
Der BUKO-Kongress 2021
Es geht also um eine Diskussion ums Ganze! Auf dem Kongress wollen wir mit internationalistischen Aktivist*innen in einen stärkeren Austausch kommen über eine emanzipatorische Gesellschaftsvision und globale Gerechtigkeit, gemeinsame solidarische Praxen zur Befreiung und ein gutes Leben für alle! Strategische Eckpunkte die es zu bearbeiten gilt:
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Wie lassen sich globale Machtverhältnisse und Ausbeutungsketten wirksam angreifen?
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Wie lassen sich Kämpfe transnational und auch vor Ort verbinden? Was können gemeinsame Bezugspunkte, Angriffspunkte und Perspektiven sein?
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Wie gehen wir mit Machtpositionen und Privilegien innerhalb von und zwischen Bewegungen um?
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Welche nächsten Schritte stehen an, um jetzt anzufangen unsere Zukunft solidarisch und radikal-gerecht (selbst-) zu bestimmen
Gemeinsam wird es gelingen!
Der BUKO 2021 soll ein Raum bieten, sich mit diesen Fragen aus verschiedenen Blickwinkeln auseinander zu setzen. Aus der Perspektive sowohl sozial-ökologischer und queer-feministischer Kämpfe als auch antimilitaristischen sowie antirassistischen Bewegungen. Immer mit Sicht auf lokale und transnationale Organisierung weltweit. Ob in der lokalen Antifa- oder der bundesweiten Klimagerechtigkeitsgruppe, ob frisch dabei oder alte Häsin – willkommen sind alle, die sich für eine global-solidarische Praxis und eine radikal-emanzipatorische Kritik der gesellschaftlichen Verhältnisse stark machen wollen:
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Du willst/ihr wollt mit uns einen Raum schaffen, in dem Menschen zusammenkommen und sich vernetzen können?
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Dir fallen Themen und Personen ein, die bei einem solchen internationalistischen Kongress auf keinen Fall fehlen dürfen? Du hast/ihr habt Kontakte zu Aktivist*innen im „globalen Süden“? Oder Ideen für eigene Workshops?
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Du kennst/ihr kennt erprobte Methoden, um emanzipatorische Austauschräume und Diskussionen zu gestalten?
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Du möchtest (wieder) mehr als Videokonferenzen?
Bring dich/bringt euch und deine/eure Fähigkeiten bei der Vorbereitung des nächsten BUKO-Kongresses ein! Wir freuen uns auf dich/euch! Wir laden zu einem ersten Treffen per Videokonferenz ein. Bisher angedachtes Datum dafür ist Mittwoch, der 23.09.von 19:00- 21:00 Uhr.
Der BUKO kann nur sein, was wir gemeinsam draus machen!
Melde dich/meldet euch bitte bis zum 20.09. bei: martin(at)buko.info
BUKO-Seminar: 50 Jahre indigener Widerstand im Cauca/Kolumbien
Die BUKO und das selbstverwaltete Kaffeekollektiv Aroma Zapatista aus Hamburg laden zu einem Gespräch und Vernetzungstreffen mit Guillermo Tenoria, Gründungsmitglied des Regionalen Rats der indigenen Bevölkerung im Cauca (CRIC) nach Hamburg ein.
Am 24. Februar 2020 jährt sich der 50. Jahrestag der Gründung des CRIC. Die Forderungen nach Zusammenhalt, Landreform, dem Recht auf selbstbestimmtes Regieren und die Anerkennung indigener Kulturen haben bis heute Bestand. In der Zeit nach der Vereinbarung des Friedensvertrags zwischen kolumbianischer Regierung und den FARC-EP, erfährt die Organisierung der indigenen Gruppen im Cauca weiterhin enormen Druck durch unterschiedliche Akteure. Megaprojekte von Bergbauunternehmen, die Agroindustrie, der Drogenhandel und die Auseinandersetzungen zwischen irregulären bewaffneten Gruppierungen bedrängen die indigenen Gruppen in ihren Territorien. Dieser Druck gipfelt in Bedrohungen, Vertreibungen, Attentaten und Ermordungen sozialer Führungspersonen und Aktivist*innen der indigenen Bewegung. In diesem Klima mehrfacher Bedrohungen schafft es die Bewegung aber weiterhin ihr Recht auf Autonomie auszuüben und Entwürfe zu entwickeln für eine solidarische Wirtschaft, selbstbestimmte Bildung und traditionelle Gesundheitsversorgung.
Guillermo Tenorio ist Mitbegründer des CRIC. Der bereits 70jährige kämpft
seitdem für die Forderungen der indigenen Bewegung und gibt als Zeitzeuge seine Erinnerungen an
die nachfolgenden Generationen weiter. Als sozialer Aktivist erlebt er Kriminalisierung und Verfolgung. Gegen ihn wurden mehrere Attentate verübt, was ihn letztendlich dazu bewogen hat, Kolumbien zu verlassen.
Seit Februar diesen Jahres hält sich Guillermo in Deutschland auf. Im August und September
besucht er einige Städte, um die systematische Verfolgung sozialer und politischer
Aktivist*innen in Kolumbien öffentlich anzuprangern. Unsere Idee ist es, einen Raum für
Austausch zu schaffen, um die aktuellen Herausforderungen im Cauca/ Kolumbien kennen und
verstehen zu lernen. Einen Raum zu schaffen, um Bande der Solidarität und Vernetzung zu knüpfen
und um darüber ins Gespräch zu kommen, welche Möglichkeiten es für konkrete Aktionen/
Unterstützung geben kann.
Das Seminar findet am 7. September 2020 von 15:00-18:00 Uhr in der Hafenvokü, St. Pauli Hafenstr. 116 statt. Wir bitten euch um verbindliche Zusagen an martin(at)buko.info, da durch Covid-19 nur eine begrenzte Teilnehmer*innenzahl möglich ist.
Wir danken dem KED (Kirchlichen Entwicklungsdienst) für die finanzielle Unterstützung für die Durchführung der Veranstaltung.
BUKO-Seminar Solidarity Cities im Internationalen Vergleich
Die Idee von einer Solidarity City hat in den letzten Jahren auch in Deutschland immer mehr Anklang gefunden: Eine Stadt in der nicht nach einer Aufenthaltsgenehmigung gefragt wird, in der kein Mensch illegal ist, in der niemand Angst haben muss. Soweit die Idee und immer mehr Städte wollen ihr folgen. Wie diese Solidarity Cities konkret aussehen, dies wollen wir in einem internationalen Vergleich untersuchen. Wo liegen ihre gemeinsamen Grundlagen und wo gibt es Unterschiede? Und was können wir in Deutschland und Europa von Solidarity Cities aus der ganzen Welt lernen?
Dafür werden wir am Freitag, 2. Oktober 2020 ein Online-Tagesseminar "Solidarity Cities im Internationalen Vergleich" organisieren.
Einleitend wird es einen Impulsvortrag mit einem Überblick über Erfahrungen von Solidarity Cities im internationalen Vergleich geben. Daran anschließend folgen detailliertere Erfahrungsberichte aus drei Städten in der BRD mit dem Fokus auf konkreter Solidarität. Darauf aufbauend werden die Teilnehmenden sich über die Perspektiven von Solidarity Cities in der BRD austauschen.
Wir bitten euch um Anmeldung an solidaritycity@buko.info, die Teilnahmeplätze sind begrenzt
Veranstaltende: Bundeskoordination Internationalismus (BUKO) und Solidarity City Frankfurt.
Mit finanzieller Unterstützung der Rosa-Luxemburg-Stiftung
Anmerkung zum Format: Das Seminar sollte ursprünglich als Präsenzseminar durchgeführt werden. Aufgrund der Corona-Pandemie haben wir beschlossen, das Seminar als Online Seminar mit BigBlueButton abzuhalten, um sicher zu sein, dass die Veranstaltung durchgeführt werden kann. Nach der Anmeldung bekommt ihr einen Link zur Teilnahme, es muss dafür kein zusätzliches Programm installiert werden.
BUKO-Seminar: ZEDE – Inseln des Wohlstands im Chaos von Armut, Gewalt und organisiertem Verbrechen?
Das Ökü-Büro München und die BUKO organisieren in Kooperation mit dem Kurt-Eisner-Verein für politische Bildung in Bayern am 28. November 2020 ein Seminar zum ZEDE, der weltweit ersten extraterritorialen Modellstadt, die derzeit in der honduranischen Karibik entsteht. Die dort ansässigen Garífuna-Gemeinden kämpfen indes um ihre Landrechte und ihre Existenz.
Die Existenz der afroindigenen Garífuna an der Karibikküste von Honduras ist akut in Gefahr: Eisenerz-Tagebaue, ein Schwerölkraftwerk, riesige Ölpalmplantagen, Hafenprojekte, Anleger für Kreuzfahrtschiffe und Luxusressorts, aber auch vermehrte Hurrikans durch den Klimawandel und schwimmende Müllinseln bedrohen ihre Zukunft. Hinzu kommt die starke Präsenz des organisierten Verbrechens, der landraubenden Drogenbarone und die Komplizenschaft des Staates mit diesen Kräften. Viele Garífuna flüchten vor Gewalt und Armut in Richtung Norden. Die Organisation OFRANEH kämpft gegen diese Entwicklung an und versucht, Kultur und Territorien der Gemeinden zu erhalten, Landrechte zurückzugewinnen und alternative Entwicklungsmodelle aufzubauen.
Gleichzeitig entsteht derzeit auf der Karibikinsel Roatán „Prospera“ - die weltweit erste „Charter City“ eine extraterritoriale Modellstadt für private Investoren mit eigener Gesetzgebung und Rechtsprechung. Ganz vorne mit dabei ist ein Tochterunternehmen der Technischen Universität München. InSITE BAVARIA entwickelt nach eigener Aussage die wirtschaftlichen Aktivitäten der Zone für Beschäftigung und Ökonomische Entwicklung (ZEDE) Próspera und will einen künftig ebenfalls als ZEDE geplanten Industriestandort in der Küstenstadt La Ceiba verwalten. Zitat: „Top-Entscheidungsträger aus Industrie und Finanzen werden durch Standortentwicklungs- und B2B-Workshops in Deutschland und Honduras frühzeitig in die Planung und Einrichtung des Wohlstandszentrums eingebunden. Schlüsselindustrien wie die landwirtschaftliche Verarbeitung mit hoher Wertschöpfung, die Herstellung modularer Gebäude, BPO und MRO-Dienstleistungen für Fluggesellschaften werden Möglichkeiten für die Produktionskapazitäten der Menschen in der nördlichen Bucht von Honduras bieten.“
Das Seminar gibt Informationen über die bisher in der deutschen Öffentlichkeit kaum bekannten rechtlichen und politischen Rahmenbedingungen der ZEDE sowie über die aktuelle wirtschaftliche und politische Lage in Honduras und erklärt die Situation und Perspektive der Garífuna-Gemeinden an der Karibikküste. Im Anschluss soll diskutiert werden, was die Einrichtung von ZEDE und das Engagement einer renommierten deutschen Universität in diesem Kontext bedeuten und wie sie zu bewerten sind.
Das Seminar ist als Präsenzseminar in München vorgesehen, Hygiene- und Abstandsregeln werden eingehalten werden. Die Referentin aus Honduras wird digital zugeschaltet und konsekutiv übersetzt. Nähere Infos folgen.
Anmeldung an martin(at)buko.info oder elsal(at)oeku-buero.de
Wir danken der Rosa-Luxemburg-Stiftung für die finanzielle Unterstützung des Seminars!
Multiplikator*innen-Seminare des Informationsbüros Nicaragua
Das Informationsbüro Nicaragua stellt Bildungskonzepte aus der Reihe Fokuscafé Lateinamerika vor, Schwerpunkt liegt auf den Themen Demokratie und soziale Bewegungen. Weitere Informationen zu den Seminaren auf der Website des Infobüro Nicaragua.
MELDUNGEN
Solidaritätserklärung: Die Zapatistas stehen nicht allein!
Das Ya Basta Netz hat zu den paramilitärischen Angriffen auf zapatistische Strukturen im August 2020 folgende Erklärung veröffentlicht und an den EZLN und unterstützende Strukturen geschickt:
An den EZLN und seine Unterstützungsbasis
An den Congreso Nacional Indígena (CNI) – Indigener Regierungsrat (CIG)
An die Netzwerke des Widerstands und der Rebellion in Mexiko und weltweit
Solidaritätserklärung: Die Zapatistas stehen nicht allein!
Wir verurteilen aufs Schärfste die Angriffe von paramilitärischen Gruppen der ORCAO (Organisation der Regionalen Kaffeeanbauer in Ocosingo) gegen die zapatistischen Unterstützungsbasen und ihre autonomen Strukturen!
Des weiteren verurteilen wir aufs Schärfste die permanenten Attacken der paramilitärischen Gruppen von Santa Martha de Chenalhó, in den Altos de Chiapas, gegen die Bevölkerung der Dörfer in den Landkreisen Aldama und Chalchihuitán, in den Altos de Chiapas.
Hintergrund:
- Am 22. August 2020 griffen Paramilitärs der ORCAO zwei Kaffee-Lager des Centro de Comercio Nuevo Amanecer del Arcoiris (Handelszentrum Neues Aufscheinen des Regenbogens) an der Kreuzung Cuxuljá, im Zapatistischen Autonomen Landkreis Lucio Cabañas (offizieller Landkreis von Ocosingo in Chiapas) an, plünderten diese und brannten deren Installationen nieder.
- Seit über drei Jahren werden Dörfer im Landkreis Aldama von Paramilitärs aus Santa Martha de Chenalhó heftig angegriffen. Seit einer Woche haben sich die Attacken dort noch weiter verstärkt.
Unsere ganze Solidarität mit den Zapatistas – und allen Pueblos in Chiapas und ganz Mexiko, die ihre Autonomie aufbauen!
Wir versichern Euch: Ihr seid nicht allein!
Stopp dem Krieg gegen die Pueblos Zapatistas und die anderen Pueblos originarios!
Zapata vive! La lucha sigue!
YA BASTA NETZ .
25. August 2020.
Indien: „Monument of Violations“ - Grundsteinlegung des umstrittenen Ram-Tempels in Ayodhya
Mit der Grundsteinlegung für den umstrittenen Ram-Tempel in Ayodhya im indischen Bundesstaat Uttar Pradesh am 5. August unter der Leitung des indischen Premierministers Modi und weiterer hochrangiger Regierungsmitglieder der Indischen Volkspartei (BJP), wird der Umbau Indiens zu einem Hindu-Staat weiter vorangetrieben. Im Dezember 1992 stürmten zehntausende „Freiwillige“ (karsevaks) in der nordindischen Ortschaft Ayodhya die Babri-Moschee aus dem 16. Jahrhundert und rissen sie bis auf die Grundmauern nieder. In Ayodhya sollte der Hindu-Gott Rama „aus seinem muslimischen Gefängnis“ befreit und über seiner legendären Geburtsstätte ein grandioser Tempel errichtet werden. Polizeikräfte, hochrangiger Mitglieder der BJP, des Welt-Hindu-Rats (VHP) und der Nationalen Freiwilligen Union (RSS) sahen der Zerstörungswut untätig zu. In den darauf folgenden Tagen kam es in ganz Indien zu schweren Ausschreitungen mit mehr als 2.000 Toten, überwiegend Muslimen. Für den militanten Hinduismus war der Sturm auf die Moschee in Ayodhya auch eine Attacke auf das säkulare demokratische Staatsprojekt in Indien. 2019 verschaffte der Oberste Gerichtshof der Gewaltausübung in Ayodhya eine triumphale Legitimation, indem er das Land der Moschee einer hinduistischen Treuhandgesellschaft zuwies, um dort einen Ram-Tempel zu erbauen. Gegen die Grundsteinlegung am 5. August unter Beteiligung der regierenden BJP haben viele soziale Bewegungen, NGOs und öffentliche Persönlichkeiten in Indien protestiert. Hier eine Stellungnahme der National Alliance of People's Movements
Um den Hindu-Nationalismus als Gewaltprojekt geht es auch in einem kürzlich erschienenen Beitrag in der Iz3w: Jürgen Weber/Christa Wichterich (2020):Leben für Hindutva. In: iz3w 379, 30-34
Griechenland: Vio.Me - „Mögen sie auf uns einprügeln! Mögen sie uns schikanieren!"
Pressemitteilung der Arbeiter*innen von Vio.Me vom 29. Juli 2020 zum Vorgehen nach der Stromabschaltung am 30. März 2020.
Gleichgültig was sie tun, wir Arbeiter*innen der Sozialkooperative VIOME haben beschlossen, dass wir sie nicht brauchen, um zu überleben, und sie können auch ohne unser Zutun kaputtgehen!
Weiterlesen auf griechenlandsoli.com
Kampagnenstart - Lufthansa #Abschiebefrei #SayNoToDeportations
Am 27. Juli 2020 startete die Gruppe "No Border Assembly Berlin" - gemeinsam mit weiteren Organisationen - die Kampagne Lufthansa #Abschiebefrei. Sie richtet sich gegen die Beteiligung an Abschiebungen durch die Deutsche Lufthansa AG. Im Jahr 2019 wurden mehr als 25 Prozent (5.885 von 22.097) der Abschiebungen aus Deutschland von der Lufthansa durchgeführt. Im Jahr 2018 waren es 6.025 Personen. Das Bündnis fordert die Lufthansa dazu auf, sich klar gegen Rassismus zu positionieren und keine Personen mehr gegen ihren Willen zu transportieren. Mehr als 20 Organisationen haben sich bundesweit der Kampagne angeschlossen. Informationen zur Kampagne und u.a. einen Aktionskalender unter https://noborderassembly.blackblogs.org/de/
CORONA-MELDUNGEN
Brasilien: „Für die unteren Klassen ist die Krise längst da“
Brasilien hat sich in den letzten Wochen zum globalen Hot-Spot der Corona-Pandemie entwickelt: Über 1,5 Millionen Infizierte und 50.000 Tote, nur die USA verzeichnen mehr Fälle. Die Parallelen zu den USA fallen nicht nur anhand der Zahlen auf, sondern auch an dem völlig fatalen Krisenmanagement beider Präsidenten: Jair Bolsonaro und Donald Trump. Beide haben von Anfang an versucht, die Gefahr des Virus herunterzuspielen, sich gegen die offensichtlich notwendige Einhaltung von Hygiene- und Abstandsregeln sowie die Stilllegung bestimmter Bereiche ausgesprochen. Aber damit nicht genug: Auf dem Höhepunkt der Pandemie verharmlost Bolsonaro das Virus weiter.
Die Politik des Sozialdarwinismus trifft besonders die ärmsten Teile der Bevölkerung Brasiliens, die in den Favelas von Rio de Janeiro oder Sao Paulo auf engem Raum zusammenleben.
Zu der Lage in Brasilien ein Interview mit einem Anarchisten aus Rio de Janeiro , der in der Favela Complexo da Maré lebt und politisch aktiv ist.
Weiterlesen auf solidarischgegencorona.wordpress.com
Göttingen: Im Ausgrenzungstheater
Stefan W. berichtete auf labournet.de über die "rassistische Kampagne" und die Quarantäne mit der die Bewohner*innen des Göttinger Wohnblocks GL9 konfrontiert waren, sowie über den Widerstand vor Ort und den repressiven Umgang damit. Er wohnt seit sechs Jahren an der GL9 und war vom 18. bis 22. Juni auf dem Gelände eingesperrt.
"In Göttingen an der Groner Landstraße 9 (GL9) stand im Juni knapp eine Woche lang ein Wohnkomplex unter Vollquarantäne. Der Umgang mit den Bewohner*innen war schon zuvor von Gewalt geprägt. Nun laufen wegen eines Aufstands erste Strafverfahren. Linke Aktivist*innen organisieren eine Spendenaktion. (...) Ohne die Geschehnisse in ihren Kontext einzuordnen, war von Gewalt gegen die Polizei die Rede, nachdem am 20. Juni einige Bewohner*innen der GL9 Gegenstände über den Zaun in Richtung von Polizeieinheiten geworfen hatten. Zuvor hatten diese versucht, die Bewohner*innen unter Pfeffersprayeinsatz vom Zaun des rundumabgeriegelten Gebäudes fort, zurück auf den Innenhof, zu treiben. (…) Bedauerlicherweise kommt einer Berichterstattung, die nur die Polizei als Opfer inszeniert, zugute, dass fliegende Flaschen, Metallteile und Autoreifen ein unmittelbar spektakulär wirkendes Bild boten. Die Gewalt von Stigmata, unter denen Bewohner*innen des Gebäudekomplexes zu leiden haben, manchmal seit vielen Jahren, ist unsichtbarer. (...) So geraten Menschen in No-Win-Situationen. Daraus resultierende Wut einseitig zu skandalisieren, ist nichts anderes als ein weiterer Akt in einem Ausgrenzungstheater, das an der GL9 seit Jahren bis zur Perfektion eingeübt wurde. (...) Aufgrund anhaltender Repressionsdrohungen gegen Bewohner*innen (die ersten berichten von eingehenden Strafanzeigen wegen des Aufstands vom 20. Juni) sammelt die Basisdemokratische Linke Göttingen nun in Kooperation mit der Roten Hilfe Spenden. Darüber hinaus fordern die Aktivist*innen eine Einstellung sämtlicher Strafverfahren, die im Zuge der Vorkommnisse am GL9-Zaun eingeleitet worden sind."
Zum vollständigen Artikel vom 4. August 2020 auf Labournet.de
Siehe im Dossier weitere neue Informationen und den Spendenaufruf der Roten Hilfe Göttingen mit Hintergründen.
ZUM WEITERLESEN UND NACHHÖREN
Kleines Handbuch „Solidarity Asyl – Unterstütze Menschen dabei, sich vor ihrer Abschiebung zu verstecken“
Die Kerngruppe von Bürger*innen-Asyl Berlin möchte jede*n, der*ie die Fähigkeit zur Unterstützung hat dazu ermutigen selbstständig Räume zu vermitteln. Zu diesem Zweck hat die Gruppe ein Handbuch mit Tipps zusammengestellt.
Deutsch https://buerger-innen-asyl-berlin.org/static/blog/SolidarityAsyl_handbook_DE.pdf
Englisch https://buerger-innen-asyl-berlin.org/static/blog/SolidarityAsyl_handbook_ENG.pdf
Für mehr Informationen und Tipps zur Unterstützung von illegalisierten Menschen, ist außerdem die Broschüre „Solidarität muss praktisch werden – Unterstützung von illegalisierten Menschen“ zu empfehlen. Unter https://solidaritaetorganisieren.noblogs.org/ steht diese Broschüre kostenfrei zum Download bereit.
Es gibt kein Zurück zur Normalität, es wird nichts vergessen. Hanau ist sechs Monate her. Hanau ist überall.
Die Initiative 19.Februar Hanau hat ein Statement zur Demo am 22.8.2020 veröffentlicht.
Es gibt kein Zurück zur Normalität, es wird nichts vergessen. Hanau ist sechs Monate her. Hanau ist überall.
Und dennoch klingt „Hanau“ heute anders, wenn man es in Berlin oder Freiburg, in Dortmund oder in Leipzig hört. Es ist etwas hinzugetreten, etwas, das nun untrennbar und auf lange Zeit mit der Stadt und ihrer Geschichte verbunden sein wird: Die Gesichter und Stimmen der Angehörigen, Familien, der Freund*innen der Opfer und der Jugendlichen aus Hanau, ihr Zusammenhalt, ihre Wut, Kraft und Trauer. Das Bild, das sie am Samstag zeigten, jede und jeder für sich und alle gemeinsam, ging in die Welt: „Wir lassen uns nicht zu Fremden machen und auch nicht zu Opfern. Wir geben keine Ruhe“. Hanau weckt heute nicht nur Empathie oder Mitleid, sondern Respekt und genaues Hinhören. Hanau ist nicht bloß ein Ruf nach Unterstützung – Hanau gibt auch vielen anderen Kämpfen Kraft und Mut.
Das ganze Statement weiterlesen...
A.G. Grauwacke: Autonome in Bewegung (erweiterte Auflage)
Lange Zeit war der Klassiker autonomer Geschichtsschreibung vergriffen, nun ist das Buch in 5. (um fast 100 Seiten erweiterten) Auflage ab sofort wieder lieferbar.
https://www.assoziation-a.de/buch/Autonome_in_Bewegung
PERIPHERIE Nr. 157-158 (1+2-2020): Jenseits der Kolonialität von Geschlecht
Ende Juli ist die Peripherie-Doppelausgabe 157-158 "Jenseits der Kolonialität von Geschlecht" erschienen.
Das Inhaltsverzeichnis könnt ihr hier herunterladen.
Mehr Informationen zum Heft und die Möglichkeit einzelne Artikel oder das ganze Heft zu bestellen findet ihr hier.
Buchrezension: Cinzia Aruzza/Tithi Bhattacharya/Nancy Fraser: Feminismus für die 99%. Ein Manifest. Feministischer Klassenkampf
Den Feminismus antikapitalistisch denken heißt, ihm eine neue Klassenausrichtung zu geben und damit die Welt zu verändern.
Cinzia Arruzza, Tithi Bhattacharya und Nancy Fraser nehmen sich viel vor: Sie wollen einen feministischen Kurs aufzeigen, der uns in eine gerechte Welt leiten wird – eine, in der Wohlstand für alle, die gerechte Aufteilung natürlicher Ressourcen sowie Gleichheit und Freiheit „nicht Ziel, sondern Ausgangspunkt sind.“ (S. 11) Den liberalen Feminismus erklären sie spätestens mit der Niederlage Hillary Clintons für gescheitert. Doch gerade mit diesem Scheitern werde ein antikapitalistischer Feminismus erneut denkbar. Dieser ist radikal, transformativ und wendet sich unmittelbar an die arbeitende Klasse. Mithilfe des Frauenstreiks und durch Bündnisse mit antikapitalistischen Bewegungen soll sich eine große Bewegung des Feminismus für die 99% formieren und den Kapitalismus überwinden.
Die ganze Rezension auf kritisch-lesen.de weiterlesen...
Autobiographie: Stuart Hall „Vertrauter Fremder. Ein Leben zwischen zwei Inseln“
Die Autobiografie des Cultural Studies-Begründers Stuart Hall verbindet persönliche Erfahrung und Erinnerung mit klugen Diskursen um Race und (Post)Kolonialismus, liefert eine Musik- und Literaturgeschichte des 20. Jahrhunderts und führt in komplexes politisch-kulturelles Denken ein: zugänglich, stellenweise heiter, kohärent und geschmeidig. Das Leben in der Diaspora schärfte Stuart Halls Blick auf Gesellschaft. Seine Erinnerungen zeigen das (post)koloniale Jamaika, das England der 1950er, die Weltpolitik, die Entwicklung der New Left. Eine bereichernde Lektüre für alle, die politisch interessiert sind, sich mit den Themen Race, Identität, Kolonialismus, Kapitalismuskritik befassen und/oder mit der Aneignung von Kultur und Geschichte. Dieses Buch ist auch ein Einstieg in Stuart Halls Denken und theoretisches Arbeiten. Es schlägt eine Brücke zwischen Erfahrung und Wissenschaft und lehrt Kolonial- und Kulturgeschichte.
Autobiographie: Stuart Hall „Vertrauter Fremder. Ein Leben zwischen zwei Inseln“, Hamburg 2020
Hrsg.: Argument-Verlag, mit Unterstützung des Berliner Instituts für kritische Theorie (InkriT), der Rosa-Luxemburg-Stiftung und einiger Sponsoren.
Mehr Infos auf der Verlagswebsite...
Geht sterben - Corona-Krise und linker Sozialdarwinismus
Die Corona-Krise zeigt, dass auch in der Linken sozialdarwinistisches Gedankengut verbreitet ist. Den Text von Rebecca Maskos und Stephan Weigand könnt ihr sowohl auf Deutsch als auch auf Englisch als PDF herunterladen.
Rebecca Maskos forscht in den Disability Studies und ist freie Journalistin. Stephan Weigand ist freier Publizist. Beide haben vor einigen Jahren die Berliner „Behindert & verrückt feiern - Mad & Disability Pride Parade“ mitorganisiert.
Die Autor*innen freuen sich über Weiterverbreitung der englischen Fassung an nicht-deutschsprachige Linke in und außerhalb Deutschlands. Aktiviert gerne eure inter- und antinationalen Kontakte, insbesondere in Länder mit hoher Corona-Leugner-Quote.
Zur Rückkehr des Kapitalismus in die Bewegungsforschung
Der verlinkte Text von Christoph Sorg erschien unter dem Titel “Kapitalismus und Bewegungsforschung” im Forschungsjournal Soziale Bewegungen, Jg. 33, Heft 1.2020. Der Autor ist Mitglied des Instituts für Protest- und Bewegungsforschung, auf deren Seiten ihr den Text auch lesen könnt
Südnordfunk #74: Rechte Gewalt - alltäglich und unsichtbar
Genau wie die vorletzte Ausgabe der Zeitschrift iz3w beschäftigt sich der Südnordfunk im Juli mit dem Thema Rechte Gewalt weltweit. Mit einem Interview mit Sara Haupenthal vom Opferfonds Rechte Gewalt bei der Amadeu-Antonio-Stiftung. Weitere Themen: Antiziganismus in Ungarn und bäuerlicher Aktivismus in Kolumbien.
Gesamte Sendung zum Nachhören hier ...
Südnordfunk #75: Die langen Schatten des Kolonialismus
Haiti war das erste Land in Lateinamerika, das sich durch einen Aufstand der Sklav*innen von der Kolonialherrschaft Frankreichs befreite. Doch die Unabhängigkeit des Landes im Jahr 1804 hatte einen hohen Preis. Frankreich verlangte eine Entschädigungssumme von 150 Millionen Francs von dem Inselstaat in der Karibik – Eine riesige Summe, die die Steuern in Haiti bis ins 20. Jahrhundert nach oben und die öffentlichen Ausgaben langfristig nach unten trieb. Die Literatur- und Geschichtswissenschaftlerin Marlene Daut spricht im Südnordfunk über die Auswirkungen der französischen Kolonialherrschaft. Außerdem wird auf die Überschneidungen von Rassismus und Klassismus in Deutschland, auf koloniale Muster in der Berichterstattung der Tagesschau und das Erstarken des Hindunationalismus in Indien geschaut.
Gesamte Sendung zum Nachhören hier ...
25 Jahre auf der Flucht – Leben in der Illegalität
„Seit einem Vierteljahrhundert mittlerweile verfolgt uns die deutsche Justiz für einen Anschlag auf die Baustelle des Abschiebegefängnisses Grünau am 11. April 1995. Ein Anschlag, der nie ausgeführt wurde. Mit abenteuerlichen juristischen Konstruktionen hat die BAW dafür gesorgt, dass sie weiter gegen uns fahnden kann, obwohl die ursprünglichen Vorwürfe, nämlich ein Gebäude der Bundeswehr zerstört und eine „terroristische Vereinigung“ betrieben zu haben, längst verjährt sind......“ Den ganzen Brief von einem der 3 Gesuchten der autonomen Gruppe K.O.M.I.T.E.E könnt ihr im untergrund-blättle weiterlesen...
Warum Emanzipation?
Emanzipation hat Geschichte: Der Begriff wurde von Befreiungsbewegungen übernommen, verändert und erweitert. Insbesondere der Feminismus hat ihn in einer Weise beeinflusst, die ihn für die heutige Linke besonders wertvoll macht. Auf herrschaftskritik.org findet ihr den animierter Video-Debattenbeitrag: Warum Emanzipation?
Dieser entstand motiviert durch das Erscheinen eines Sammelbandes ... Demirovic/Lettow/Maihofer (2019): Emanzipation – Zur Geschichte und Aktualität eines politischen Begriffs
PowerShift Podcast: Die deutsche EU-Ratspräsidentschaft – Priorität Freihandel
Die Freihandelspolitik ist eine der Prioritäten der deutschen EU-Ratspräsidentschaft (von Juli bis Ende 2020). Zahlreiche Handelsabkommen - mit den Mercosur-Ländern, mit den USA, Großbritannien, China und Mexiko - stehen auf der Agenda. In dem Podcast erklärt Alessa Hartmann von PowerShift, warum die Abkommen noch immer viel zu häufig im Geheimen verhandelt werden und dass Menschenrechte, Klima- und Umweltschutz häufig in den Hintergrund treten.
Hier geht es direkt zum Podcast ...
Covid-19 Anti-Eviction-Map
Das U.S.-amerikanische Anti-Eviction-Mapping-Project ruft weltweit dazu auf, Informationen zu Mieter*innenrechten, Wohnraumkämpfen und Entwicklungen rund um Covid-19 im Bereich Wohnen mit ihrem Tool der "Housing Justice Action Map" zusammenzutragen.
https://covid19.antievictionmap.com/
TERMINE
#06.09.2020 5.Jahrestag des March of Hope
Anlässlich des 5. Jahrestags des March of Hope (Budapest Richtung Österreich) finden am 6. September an verschiedenen Orten antirassistische Aktionstage statt, die vom Bündnis We’ll Come United initiiert wurden: https://www.welcome-united.org/de/aufruf2020/
#19.09.2020, Die Reichen müssen für die Krise zahlen
Bundesweiter Aktionstag mit Demos in Berlin, Hamburg, Hannover, Kaiserslautern, Leipzig und Stuttgart. Aufruf des Demo-Bündnis „Wer hat, der gibt“ zu einem bundesweiten Aktionstag am 19. September 2020 und mehr Infos auf der Kampagnenwebsite.